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FAB ProWork Zeichnet GEBOL Mit Dem „Fair Gepackt“-Label Aus

FAB ProWork zeichnet GEBOL mit dem „Fair gepackt“-Label aus

INTERNATIONALER TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN
EIN KLARES ZEICHEN DER WERTSCHÄTZUNG

Ein inklusiver, durchlässiger Arbeitsmarkt mit einer entsprechend fairen Entlohnung für Menschen mit Beeinträchtigung ist auch 2021 keine Selbstverständlichkeit. Bestimmte Unternehmen in Österreich setzen bereits jetzt tagtäglich einen inklusiven Arbeitsansatz um. Führend in diesem Bereich ist der Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB). Menschen mit Behinderung in vollem Umfang, gleichberechtigt und selbst bestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen, ist das oberste Gebot des Sozialunternehmens mit Hauptsitz in Linz.

Neue Lust an Transparenz

Trotz aller Wertschätzung dem Grundsatz „Tue Gutes und schweige darüber“ gegenüber geht FAB speziell im Bereich der Zusammenarbeit mit Unternehmen neue Wege der Transparenz. FAB ProWork ist der größte Anbieter Geschützter Arbeit nach dem oberösterreichischen Chancengleichheitsgesetz und bietet dabei 330 Menschen mit Beeinträchtigungen in eigenen Produktionsbetrieben ein sozial- und arbeitsrechtlich abgesichertes Dienstverhältnis. Weitere 240 Menschen mit Beeinträchtigungen haben über das Angebot der begleiteten Arbeitskräfteüberlassung in mehr als 100 oberösterreichischen Unternehmen einen guten Arbeitsplatz.
Diese beeindruckende Leistungsbilanz soll nun künftig verstärkt nach außen getragen werden. Mit einem neuen Fair-Label setzt FAB ProWork als regional gemeinnütziger Verein ein deutliches Zeichen für Inklusion und Qualität.
Es ist ein Zeichen für fair gepackte, fair produzierte, fair zusammengebaute Produkte, das nun an jene Unternehmen verliehen wird, mit denen auf Augenhöhe zusammengearbeitet wird.

Wertschätzung mit Handschuhen

GEBOL verbindet mit dem FAB eine langjährige Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe. Verpackt werden von den FAB ProWork-Mitarbeiter*innen im Schnitt bis zu 100 Paletten Arbeitshandschuhe. Diese werden von den Mitarbeiter*innen in Verkaufsdisplays aus Karton sortiert und verpackt. Endkonsumenten finden sie dann in namhaften Unternehmen wie Hornbach, Kaufland oder Metro.

Und genau dieser wertschätzende Umgang ist es, der FAB ProWork jetzt veranlasst hat, GEBOL mit dem bereits erwähnten „Fair gepackt“-Label auszuzeichnen. Künftig wird also der in blau gehaltene Sticker – versehen auch mit einem entsprechenden QR-Code, der über die Arbeit von ProWork aufklärt – auf dem abgefertigten Schütten angebracht und so ein deutlich sichtbares Symbol gelebter Inklusion sein.
ProWork-Geschäftsfeldleiter Günther Dachs ist von der, für beide Seiten vorteilhaften, Zusammenarbeit begeistert: „Die Firma GEBOL hat die Vorteile, die wir als FAB ProWork bieten, erkannt. Es stimmt die Qualität unserer Arbeit, es passt der Preis und wir bieten ein unglaublich hohes Maß an Flexibilität. Und können damit auch sehr kurzfristig Liefertermine erfüllen.“
Möglich macht diese Flexibilität vor allem auch das „vernetzte Arbeiten“ bei FAB ProWork Dachs: „Wir verfügen über acht Standorte, an den wir ähnliche Tätigkeiten machen. Und wir wissen voneinander. Heißt konkret, dass die Auftragskapazitäten zentral gesteuert werden und damit auch die Abwicklung von kurzfristigen Aufträgen immer sehr rasch passieren kann.“

Hintergrundwissen baut Barrieren ab

Für ProWork Werksleiter Franz Jachs steht neben der Qualitätssicherheit vor allem aber auch die Wertschätzung und der Selbstwert jedes einzelnen Mitarbeiters im Vordergrund: „Es ist schon ein ganz besonders Gefühl, wenn unsere Mitarbeiter*innen etwa in der Freizeit in den vielen Fachmärkten vor ‚ihrer‘ Arbeit stehen.“
Aber natürlich gehe es vor allem darum, den Kund*innen den fairen Produkthintergrund zu vermitteln. Jachs: „Über den QR-Code auf dem „Fair gepackt“- Label besteht die Möglichkeit zu erfahren, was wir tun. Und es eröffnet sich damit für die Kund*innen ein weiterer positiver Aspekt, zu dem Produkt zu greifen.“
Gleichzeitig wollen wir mögliche Vorbehalte bei potenziellen Neukunden entgegenwirken. „Wir sind ein verlässlicher Partner und leisten mit unserem Team gute Arbeit. Das wollen wir mit dem Label vermitteln. Es ist uns wichtig, die Hemmschwelle deutlich zu senken. Wir wollen, dass die Wirtschaft das Potential in der Zusammenarbeit mit uns sieht“, stellt Raphael Katzlberger, Key Account Manager von FAB ProWork, klar.

GEBOL sieht bei FAB ProWork mehr als eine Serviceleistung

„Man muss den Benefit aus mehreren Blickwinkeln sehen. Klar ist, dass wir es mit Hilfe von FAB schaffen, sehr schnell Lösungen für unsere Kunden zu konfektionieren und diese letztlich mit Verlässlichkeit zu begeistern. Dazu kommt die Idee, jemanden als Partner zu haben, bei dem man das gute Gefühl hat, dass es um Sinnstiftung geht“, erläutert GEBOL-Marketingchefin Barbara Ludwiczek.
Wichtig sei vor allem auch der persönliche Kontakt mit den FAB Kolleg*innen, ist GEBOL-Logistikerin Daniela Baumgartner überzeugt: „Regelmäßig laden wir die ProWork-Mitarbeiter*innen zum Austausch in unser Werk ein. Ebenso bin ich immer wieder bei FAB. Man muss wirklich sagen, dass die Kooperation über so viele Jahre völlig reibungslos funktioniert.“
Ob es ehrlicherweise nicht zu Beginn der Zusammenarbeit auch Bedenken gegeben habe? „Es hat nicht mehr Anlaufschwierigkeiten als bei anderen Kooperationen gegeben. Kleinigkeiten waren das. So richtige grobe Probleme hat es, wie gesagt, nie gegeben“, betont Baumgartner.
Mit dem „Fair gepackt“-Label gehe es GEBOL vor allem auch darum, eine „ganz wichtige“ Firmenphilosophie nach außen zu tragen. Ludwiczek: „Wir leben tagtäglich in unserem Unternehmen einen wertschätzenden Umgang. Gleichberechtigung und ein gedeihliches Miteinander gehören zu den gelebten Werten unserer Firma.“ Sowohl gehe es aber auch darum, anderen Firmen zu zeigen, dass es diese Möglichkeit der Zusammenarbeit gibt. „Wir wollen in der Allgemeinheit ein Bewusstsein schaffen. Oft passiert diese Arbeit nämlich im Verborgenen. Wir wollen mit dem neuen Label auch ein Türöffner sein“, erläutert Ludwiczek.

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